Die Wahrheit ĂŒber E-Zigaretten: Mythen und Fakten

INHALTSVERZEICHNIS

E-Zigaretten gibt es seit den frĂŒhen 2000er Jahren, und seitdem haben sie eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Das Angebot wird immer grösser und entwickelt sich stĂ€ndig weiter. Wo neue Trends und Innovationen entstehen, kommen auch viele Fragen auf - ĂŒber die Funktionsweise, den Preis sowie die Vorteile und Nachteile fĂŒr die Gesundheit. Doch nicht alle Antworten im Internet sind vertrauenswĂŒrdig und können falsche Informationen verbreiten. Diese MissverstĂ€ndnisse können Ihren Umstieg zur Vape beeintrĂ€chtigen. Entdecken Sie in unserem Leitfaden “E-Zigarette Wissen: MissverstĂ€ndnisse aufgeklĂ€rt” die hĂ€ufigsten IrrtĂŒmer zum Dampfen. Erfahren Sie die Wahrheit ĂŒber das Vaping, damit Ihrer erfolgreichen Raucherentwöhnung nichts mehr im Weg steht!

Vapes sind genauso schlimm wie Tabak-Zigaretten

Diese Aussage ist falsch. E-Zigaretten sind weniger schĂ€dlich als herkömmliche Zigaretten. Zahlreiche Wissenschaftler und Experten aus der Gesundheitsbranche berichten dies. Die American Health Association zum Beispiel hebt in ihrem Bericht «Balancing Consideration of the Risks and Benefits of E-Cigarettes» die geringere SchĂ€dlichkeit von E-Zigaretten hervor. Auch Public Health England, ein Organ des Britischen Gesundheitsministeriums, kommt in seiner Studie zu dem Schluss, dass elektrische Zigaretten rund 95 % weniger schĂ€dlich sind als Tabakprodukte. Der Hauptgrund hierfĂŒr ist, dass bei E-Zigaretten kein Tabak verbrannt wird. Den genau bei diesem Verbrennungsprozess entstehen die gefĂ€hrlichen Stoffe, die gesundheitsschĂ€dlich sind.

Die Inhaltsstoffe von E-Liquids sind gefÀhrlich

Die traditionelle Zigarette enthĂ€lt zahlreiche Giftstoffe fĂŒr die Gesundheit. Darunter Teer, Kohlenmonoxid und reizende Gase. Diese Stoffe sind in Vapes nicht vorhanden. Zur Erinnerung: Ein E-Liquid besteht zu 90% aus Propylenglykol (PG), pflanzlichem Glycerin (VG) oder Vegetol. ZusĂ€tzlich enthĂ€lt es 3 bis 10% Aromastoffe fĂŒr den Geschmack und 0 bis 2% Nikotin. Einige Liquids können auch Ethylalkohol (0 bis 5%) und destilliertes Wasser (0 bis 5%) oder Zusatzstoffe in sehr kleinen Mengen enthalten. Sie zweifeln an der Zusammensetzung bestimmter E-Liquids? Entdecken Sie unseren Leitfaden «E-Liquids und Nikotin: Der umfassende Ratgeber» oder die SicherheitsdatenblĂ€tter (SDB) auf allen Produktbeschreibungen unserer e-Liquids und DIY-Konzentrate.

Unsere französischen Nachbarn haben Zertifizierungen und Normen fĂŒr Vaping-Produkte eingefĂŒhrt:

  • Die Afnor-Zertifizierung ist ein französisches Normungsinstitut, bestehend aus Gesundheitsexperten, Verbrauchern und der Fivape, dem französischen Verband der E-Zigarettenbranche. Diese Norm legt allgemeine Anforderungen an Sicherheit, Information und Verpackung von E-Liquids fest. Sie stellt auch sicher das keine gefĂ€hrlichen Stoffe bei der Herstellung verwendet werden.
  • ISO 9001 stellt sicher, dass der Herstellungsprozess einwandfrei ist (Umweltschutz, Personalwesen, Produktion, Zutaten), was ein echtes QualitĂ€tsmerkmal fĂŒr ein Liquid darstellt.
  • NF V 01-006 und die HACCP-Zertifizierung gewĂ€hrleisten die PrĂ€vention, Eliminierung oder Reduzierung von biologischen, physischen, chemischen oder allergenen Gefahren auf ein akzeptables Niveau.

ZusĂ€tzlich zu diesen Zertifizierungen mĂŒssen die Hersteller von E-Liquids die Zusammensetzung ihrer Produkte mehrere Monate im Voraus bei drei Organisationen einreichen: TPD, ANSES und INRS.

Husten und Kratzen beim Dampfen beweist die SchÀdlichkeit

Sicher haben Sie diesen Satz schon mal von einem Raucher, der E-Zigaretten ausprobiert hat, gehört. Ein anfĂ€nglicher Husten und ein Kratzen im Hals werden oft damit in Verbindung gebracht, dass das Dampfen schlecht fĂŒr die Gesundheit ist. Doch dies ist ein Irrtum. Es gibt mehrere GrĂŒnde fĂŒr diese Reaktionen, die nicht auf gesundheitsschĂ€dliche Effekte zurĂŒckzufĂŒhren sind. Dabei spielt Ihr Raucherprofil eine entscheidende Rolle:

  • Tabakzigaretten beinhalten viele chemische Substanzen wie Ammoniak und zugesetzte BetĂ€ubungsmittel. Diese verursachen kleine Verletzungen im Rachen und in der Lunge und fĂŒhren dadurch zu Husten. Der Auslöser ist somit nicht die elektronische Zigarette.
  • Das Rauchen und Dampfen unterscheidet sich von der Art der Inhalation. Raucher nehmen oft kurze, intensive ZĂŒge. Dampfer bevorzugen sanfte, lange ZĂŒge. Der Übergang zu dieser neuen Zugtechnik kann am Anfang Husten verursachen.
  • WĂ€hrend Zigarettenrauch eine trockene “Rauchwolke” erzeugt, produziert das Dampfen eine feuchte “Dampfwolke”. Der Kehlkopf muss sich an diese neue Empfindung gewöhnen, Ă€hnlich wie beim ersten Rauchen einer Zigarette. Wer hat nicht beim ersten Zug an einer gestohlenen Zigarette aus dem PĂ€ckchen seiner Eltern gehustet? 
  • Das in eLiquids enthaltene Propylenglykol (PG) kann den “Hit” im Hals verstĂ€rken. Einige Menschen reagieren empfindlich darauf. In solchen FĂ€llen ist Vegetol eine gute Alternative zu Propylenglykol.

Um Husten zu vermeiden, inhalieren Sie sanft und lange, trinken Sie regelmĂ€ssig Wasser, um Ihren Rachen feucht zu halten. Sie reagieren empfindlich auf PG? Probieren Sie alternative Liquids. Weitere Informationen zu Propylenglykol, pflanzlichem Glycerin oder Vegetol finden Sie in unserem Guide «Welches PG/VG-VerhĂ€ltnis ist am besten fĂŒr mich?».

Vapen erhöht das Risiko fĂŒr Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und LungenschĂ€den

Diese weit verbreitete Meinung wirft die Fragen auf: Ist Dampfen gefĂ€hrlich fĂŒr die Gesundheit? Und wie sieht es mit dem Nikotin aus? Im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs ist die Vape tatsĂ€chlich der SchlĂŒssel im Kampf gegen die SchĂ€den durch herkömmliche Zigaretten. HĂ€ufig wird behauptet, elektronische Zigaretten seien genauso krebserregend wie Tabakzigaretten. Lassen Sie sich beruhigen, das ist ein Mythos. Das in Vaping-Produkten enthaltene Nikotin ist nicht krebserregend, sondern macht allein abhĂ€ngig. Deshalb gilt: Wenn Sie nicht rauchen, sollten Sie auch nicht dampfen.

Tabakrauch enthĂ€lt Teer, der bei der Verbrennung von Hunderten von chemischen Substanzen entsteht. Viele dieser Substanzen sind krebserregend, und jedes Jahr werden neue gefĂ€hrliche Stoffe entdeckt. Laut dem National Cancer Institute ist der Tabakkonsum die hĂ€ufigste Ursache fĂŒr Krebs und krebsbedingte TodesfĂ€lle weltweit. E-Zigaretten hingegen erzeugen keine Verbrennung und setzen somit keine chemischen Substanzen wie Teer oder Kohlenmonoxid frei. Die Liquids werden in Laboren getestet, um sicherzustellen, dass keine gesundheitsgefĂ€hrdenden Stoffe vorhanden sind. Nikotin ist nicht krebserregend. Zwar kann es die Herzfrequenz leicht erhöhen, aber nur geringfĂŒgig, Ă€hnlich wie Koffein. Es ist sowohl in Zigaretten als auch im Dampf enthalten, jedoch in kleinen Mengen, die nicht giftig werden können. TatsĂ€chlich kommt Nikotin auch in einigen GemĂŒsesorten natĂŒrlich vor.

Das einzige Risiko von Nikotin besteht in einer falschen Dosierung. Eine Überdosierung kann Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Herzklopfen verursachen. Eine Unterdosierung kann ein GefĂŒhl von Mangel, ĂŒbermĂ€ssigen Konsum von E-Liquid und Verbrauchsmaterialien zur Folge haben. Daher ist es sehr wichtig, den richtigen Nikotingehalt entsprechend Ihrem Raucherprofil zu wĂ€hlen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Guide «Richtige NikotinstĂ€rke wĂ€hlen: Wie viel Nikotin brauche ich?».

Es gibt nicht genug Langzeitstudien und Forschungen zur Vape

Seriöse Studien von Gesundheitsexperten bestÀtigen: E-Zigaretten sind ein wirksames Mittel zur Raucherentwöhnung und ein effektiver Nikotinersatz. Finden Sie hier zum Beispiel den Bericht der New England Journal of Medicine.

Es ist wahr, dass E-Zigaretten relativ neu sind und erst seit etwa zehn Jahren anerkannt und populĂ€r sind. Daher gibt es verstĂ€ndlicherweise Zweifel ĂŒber die langfristigen Auswirkungen. Obwohl diese nicht vollstĂ€ndig bewiesen sind, zeigen Berichte von vielen Dampfern, die seit mehreren Jahren E-Zigaretten nutzen, keine direkten gesundheitlichen BeeintrĂ€chtigungen. Zudem hat die E-Zigarette bisher keine öffentlichen Gesundheitsprobleme wie Tabak verursacht. Wichtig ist, dass bisher keine Studie nachgewiesen hat, dass E-Zigaretten schĂ€dliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Wir möchten auch daran erinnern, dass E-Zigaretten nicht fĂŒr Nichtraucher gedacht sind. Obwohl es natĂŒrlich am besten ist, nichts einzuatmen, bleibt die E-Zigarette ein wirksames Mittel im Kampf gegen das Rauchen.

Passivdampfen von E-Zigaretten ist schĂ€dlich fĂŒr Mitmenschen

Diese weit verbreitete Meinung ist falsch. Warum?

Im Gegensatz zum Passivrauchen gibt es kein Passivdampfen. Der Dampf von E-Zigaretten enthÀlt im Vergleich zum Zigarettenrauch kein Nikotin und keine schÀdlichen Substanzen in relevanten Mengen. Daher setzen wir unsere Umgebung und unsere Mitmenschen keinem Gesundheitsrisiko aus.

Wir empfehlen dennoch, Ihr Vaping-Material ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. E-Liquids unterliegen der Norm ISO 8317, die kindersichere, wiederverschliessbare Verpackungen vorschreibt. Diese Norm bietet zusÀtzliche Sicherheit, dennoch ist weiterhin Vorsicht geboten.

Vaping-GerÀte können jederzeit explodieren

Diese weit verbreitete Meinung ist falsch. Warum?

Es ist nicht die E-Zigarette selbst, die gefĂ€hrlich ist, sondern ihre Batterie und/oder der Akku, Ă€hnlich wie bei Laptops oder Smartphones. Fast alle verzeichneten “Explosionen” sind auf unsachgemĂ€sse und falsche Nutzung zurĂŒckzufĂŒhren, wie das Liegenlassen der Batterie in der prallen Sonne oder das Tragen des Akkus in der Tasche ohne Schutzbox. Dramatische Berichte ĂŒber Explosionen und Verletzungen sind wahr, aber sie resultieren aus den oben genannten GrĂŒnden. Wenn Sie mehr ĂŒber die sichere Nutzung und den Transport von Akkus erfahren möchten, können Sie unsere Produktseiten oder unsere Guides «Alles ĂŒber Akkus erfahren» und «Die E-Zigarette auf Reisen und im Flugzeug - In den Ferien Dampfen» konsultieren.

Dampfen ist gĂŒnstiger als Rauchen

Diese Aussage ist völlig richtig! 

Ein durchschnittlicher Raucher gibt zwischen CHF 130 und CHF 150 pro Monat fĂŒr Zigaretten aus, wĂ€hrend ein durchschnittlicher Dampfer nur zwischen CHF 20 und CHF 100 pro Monat benötigt.

Hier einige Beispiele zur Veranschaulichung:

Ein durchschnittlicher Raucher in der Schweiz raucht etwa 10 Zigaretten pro Tag. Dies entspricht einem CHF 8.80 Paket alle zwei Tage. FĂŒr einen Monat wĂŒrde der durchschnittliche Raucher somit CHF 132 ausgeben. StĂ€rkere Rauchern sogar noch mehr.

Nehmen wir an der Dampfer hat bereits sein E-Zigaretten-Starterset gekauft. Er versorgt sich regelmĂ€ssig mit E-Liquids (durchschnittlich CHF 5.90 fĂŒr 10 ml) und Verdampferköpfe (durchschnittlich CHF 13.50 fĂŒr ein Paket von 3 bis 5 StĂŒck). Ein 10-ml-FlĂ€schchen reicht in der Regel fĂŒr 4 Tage und ein Verdampferkopf fĂŒr 2 Wochen. Die durchschnittlichen monatlichen Kosten fĂŒr diesen Dampfer lĂ€ge also bei etwa CHF 50. Es handelt sich um einen Ersparnis von CHF 82 im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten!

Sie sind selbst Raucher und möchte eine Entwöhnung beginnen? Holen Sie sich alle wichtigen Tipps gleich hier -> «Ich bin Dampfneuling».

E-Zigaretten verlocken Jugendliche

ZunÀchst möchten wir darauf hinweisen, dass der Verkauf von E-Zigaretten an MinderjÀhrige unter 18 Jahren verboten ist.

Mehrere Studien aus den Jahren 2017 und 2020 beweisen, dass der sogenannte „Gateway-Effekt“, also der Übergang von der E-Zigarette zur herkömmlichen Zigarette, nicht existiert.

Laut INSERM (Studie durchgefĂŒhrt in Frankreich):

  • 81 % der Jugendlichen, die die Vape ausprobiert haben, sind mit 18 Jahren keine tĂ€glichen Raucher.
  • 43 % der 17- bis 18-JĂ€hrigen in Frankreich, die gedampft haben, haben nie Zigaretten konsumiert.
  • Das Risiko, mit 18 Jahren Raucher zu sein, ist um 42 % geringer bei denen, die die Vape vor der Tabakzigarette ausprobiert haben.

Bei Freevap legen wir grossen Wert auf die Einhaltung des gesetzlichen Mindestalters unserer Kunden. Wir untersagen MinderjĂ€hrigen die Kontoerstellung oder den Zugang zur Website. Im Zweifelsfall behalten wir uns das Recht vor, einen Altersnachweis zu verlangen. Auf allen Seiten unserer Website weisen wir darauf hin, dass das Vapen und der Konsum von Puffs, E-Liquids oder anderen Dampfprodukten, unabhĂ€ngig davon, ob sie Nikotin enthalten oder nicht, fĂŒr Personen unter 18 Jahren strengstens verboten ist.

Dieser Leitfaden hat gezeigt, dass viele Mythen ĂŒber elektronische Zigaretten MissverstĂ€ndnisse sind und auf Fehlinformationen basieren. Es ist wichtig sind gut zu informieren und auf verlĂ€ssliche Quellen zu setzen. Sie haben noch Fragen oder benötigen weitere Informationen? Unser Expertenteam ist gern fĂŒr Sie da!

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